8. Juli, 18:00 Uhr
Forschungsstation auf dem Lutherplatz
Die Ausstellung „Country bin pull'em. Ein gemeinsamer Blick zurück“, die noch bis Ende August 2025 im Weltkulturen Museum in Frankfurt/Main zu sehen ist, geht mit ihrer Präsentation (bzw. Nicht-Präsentation) indigener Felsbilder aus dem Nordwesten Australiens und deren Abbildern aus der Tradition kolonial geprägter Ethnografie besondere Wege. Sie setzt Methoden ein, wie sie in ihrer Reflektiertheit und ihrer Selbstbeschränkung in der gegenwärtigen, Postkolonialität aushandelnden Ausstellungspraxis bisher kaum zu sehen waren. Matthias Claudius Hofmann, leitender Kurator der Ausstellung in Frankfurt, stellt in seinem Vortrag Verhandlungen und Strategien der Zusammenarbeit eines über zwölf Jahre lang gemeinsam mit den Traditional Owners organisierten Projekts vor, das in Europa in mancher Hinsicht Modellcharakter beanspruchen kann.
Der Vortrag findet im Rahmen des Semesterprojekts zur Rekonstruktion und Erweiterung der „Anti-Humboldt-Box“ der Klasse von Dierk Schmidt statt.
Eintritt frei
Veranstaltung in deutscher Sprache
Bildnachweis: Blick in den Eingangsbereich der Ausstellung „Country bin pull’em“ im Weltkulturen Museum in Frankfurt/Main, 2025. Foto: Mowanjum Arts.